Q2/25 - two
Unbequeme Erzählungen: Milo Raus radikale Festwochen

Die Wiener Festwochen 2025 (Intendant Milo Rau) wagen sich mit bemerkenswerter Konsequenz an gesellschaftliche Tabubrüche heran und hinterfragen dabei , wie wir mit problematischen Kunstschaffenden und vergessenen Positionen umgehen. Das Festival positioniert sich als Ort der kritischen Reflexion, wo bekannte Stoffe wie "Elisabeth" nicht nur spektakulär inszeniert werden, sondern auch neue interpretatorische Schichten freilegen.

Besonders die "Wiener Kongresse" fungieren als experimentelles Format, das bewusst in Grauzonen vordringt. Die Auseinandersetzung mit Otto Mühl steht für diese Herangehensweise: Hier wird nicht verschwiegen oder verharmlost, sondern die komplexe Verschränkung von künstlerischem Anspruch und menschlicher Destruktivität in einem offenen Format beleuchtet. Ähnlich verhält es sich mit der Diskussion um Schauspieler wie Teichtmeister, dessen außergewöhnliche darstellerische Leistungen untrennbar mit seinen strafrechtlichen Verfehlungen verbunden bleiben.

Die zeitgleiche Ausstellung "Radikal" im unteren Belvedere ergänzt diese Thematik um eine geschlechtsspezifische Dimension und macht Künstlerinnen der 1920er und 30er Jahre sichtbar, die durch das Raster der Kunstgeschichtsschreibung gefallen sind. Diese Frauen schufen in einer Zeit gesellschaftlicher Umbrüche Werke von kompromissloser Modernität, wurden aber systematisch marginalisiert oder vergessen.

Das Festival schafft damit einen Diskursraum, der unbequeme Fragen stellt: Kann man Kunst von Persönlichkeit trennen? Wie gehen wir mit der Ambivalenz kreativer Genialität um? Die Wiener Festwochen antworten nicht mit einfachen Lösungen, sondern mit der Bereitschaft zur Konfrontation – sowohl mit der Vergangenheit als auch mit unseren eigenen moralischen Widersprüchen.


Elisabeth! 

Mareike Fallwickls "Elisabeth!" in der Regie von Fritzi Wartenberg liefert eine elektrisierende Neuinterpretation des österreichischen Mythos ab. Fernab von sentimentaler Verklärung zerlegt die Produktion die Kaiserin-Legende schrittweise in immer tiefere Abgründe.

Wartenbergs Regie transformiert den historischen Stoff in ein verstörendes Psychodrama. Eine überdimensionale Bonbonnieren-Schachtel in zartem Rosé-Goldton – bereits geleert, verbraucht – wird zum perfekten Sinnbild für die ausgehöhlte Existenz der fastenden Kaiserin. Die verspiegelten Wände werden zu Drehkulissen einer narzisstischen Selbstdemontage.

Stefanie Reinsperger liefert als Elisabeth eine darstellerische Meisterleistung ab, die die Titelrolle als getriebene, fast manische Figur zeichnet – weit entfernt vom nostalgischen Sisi-Kitsch. Diese Elisabeth kompensiert ihre durch extreme Konventionen dominierte Welt durch obsessive Kontrolle über Körper und Umfeld, unbequem und erschreckend realistisch.

Musikalisch wird die Produktion von Lilian Kaufmann am Schlagwerk und Elena Ulrich an der E-Gitarre getragen, die in blassblauen Biedermeierkleidern eine wilde Zweifrauen-Big-Band bilden. Ihre Musik changiert zwischen zarten Tönen und rockiger Härte. 

Ort: Burgtheater, Wien
Laufzeit: nicht bekannt
Link: Burg

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 report: peja
 tags: Gesellschaftskritik, Geschichte, neue Frauenrolle
 image rights: Tommy Hetzel / Burgtheater


 

Wiener Kongresse - Kunst und Missbrauch - Die Causa O. Mühl.

210 Jahre nach dem historischen Wiener Kongress wird die Diskussion gesellschaftspolitischer Themen bei Milo Raus "Wiener Kongressen" zum Bühnenereignis. Nach dem Erfolg der "Wiener Prozesse" im Vorjahr wagt sich das Format nun an die explosiven Themen Otto Mühl, Cancel Culture und die Verstrickungen zwischen Kunst, Macht und Missbrauch heran.

Angesiedelt zwischen Theater und Debatte, durchleuchten die Kongresse vielstimmig den Komplex von Kunstfreiheit versus gesellschaftlicher Verantwortung. Unter der Verhandlungsführung ausgewiesener Juristen befragen Experten-Jurys und Abgesandte des Rats der Republik prominente Zeitzeugen und Akteure der Zeitgeschichte. Das Theater ragt dabei so tief in die Wirklichkeit hinein wie selten zuvor.

Die zentrale Frage durchzieht die Veranstaltung: Otto Mühl – revolutionärer Künstler oder Psychopath? Was bleibt von einem Mann, dessen radikale Aktionskunst der 1960er Jahre untrennbar mit systematischem Missbrauch verbunden ist? Wenn Überlebende der Mühl-Kommune auf Kunstkritiker treffen, die noch immer von der "revolutionären Kraft" seiner Arbeit schwärmen, entsteht eine kaum aushaltbare Spannung.

Besonders verstörend wird es, wenn der Kongress die Mechanismen der Kunstwelt selbst zum Thema macht: Wie konnte ein Mann, dessen Verbrechen längst bekannt waren, so lange toleriert werden? Die Kongresse werden zum Spiegel einer Kulturlandschaft, die weggeschaut hat, solange die Kunst stimmte.

Am Ende stehen keine einfachen Antworten. Otto Mühl bleibt eine offene Wunde der österreichischen Kunstgeschichte.

Ort:  Odeon, Wien
Laufzeit: 13.-15. Juni 2025
LINK: Freie Republik Wiener Festwochen

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 report: peja
 tags: Kunstsammler, Österreich, Kommune, Otto Mühl,  Missbrauch, 1960er
 image rights: Ines Bacher 02/ festwochen

 

Radikal! Die vergessenen Revolutionärinnen der Moderne

Die Ausstellung "Radikal! Künstlerinnen* und Moderne 1910–1950" im Unteren Belvedere bricht mit der etablierten Kunst-geschichtsschreibung und macht über 60 Künstlerinnen aus mehr als 20 Ländern sichtbar. Diese spektakuläre Schau hinterfragt die lineare Erzählung der Moderne und rückt marginalisierte Perspektiven ins Zentrum. Statt stilgeschichtliche Einordnung steht die Individualität der künstlerischen Praktiken im Fokus.

Von Gertrud Arndt bis Tamara de Lempicka, von Hannah Höch (die Einzelausstellung am selben Ort ist noch gut in Erinnerung) bis Elizabeth Catlett – die präsentierten Werke zeugen von einem beeindruckenden Facettenreichtum. Das Spektrum reicht von abstrakt bis figurativ, von kritisch bis aktivistisch. Radikal sind diese Positionen nicht nur durch das Infragestellen gesellschaftlicher Konventionen, sondern vor allem durch die Konsequenz, mit der diese Frauen ihren Weg gingen. 

Die von Stephanie Auer kuratierte Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Museum Arnhem und dem Saarlandmuseum.

 Ein überfälliger Blick auf die vergessenen Revolutionärinnen einer Epoche, die längst neu geschrieben gehört.

Ort: Unteres Belvedere, Wien
Zeitraum: 18. Juni  - 12. Oktober 2025
Link: Belvedere


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 report: ceha
 tags: Frauen, Kunst, Neubewertung, 
 image rights: Ouriel Morgensztern /Belvedere
 


 

 

 

Malgorzata Mirga-Tas im Kunsthaus Bregenz

Das Kunsthaus Bregenz bietet aktuell einen faszinierender Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Malgorzata Mirga-Tas, die polnische Künstlerin aus Czarna Góra /Polen, die bereits 2022 auf der Biennale in Venedig für internationale Aufmerksamkeit sorgte, verwandelt den Ausstellungsraum in ein lebendiges Archiv der Rom*nja-Kultur. Ihre großformatigen Textilarbeiten erzählen von einer Gemeinschaft, die trotz jahrhundertelanger Marginalisierung ihre Geschichten, Träume und Widerstandskraft bewahrt hat.

Mirga-Tas' Kunst ist weit mehr als eine Hommage an traditionelle Handwerkskunst – sie ist ein politischer Akt der Sichtbarmachung. In einer Zeit, in der Minderheiten um Anerkennung kämpfen, schafft die Künstlerin Räume der Würde und des Stolzes.

Besonders berührend sind die Arbeiten im ersten Obergeschoss, wo die Jangare – große Figuren aus Wachs,Kohle und Asche – wie stumme Zeugen einer verlorenen Zeit stehen. Ihre monochrome Präsenz kontrastiert mit den farbenprächtigen Stoffen und erinnert an die Vergänglichkeit des kulturellen Gedächtnisses. Der Titel "Tete Čerhenia Jekh Jag" – "Unter dem bestimmten Himmel brennt ein Feuer" – wird zur Metapher für eine Kultur, die in ihrer Beständigkeit und Wandlungsfähigkeit gleichermaßen fasziniert.

Diese Ausstellung ist eine Einladung, die Welt mit anderen Augen zu sehen und die Poesie im Alltäglichen zu entdecken. 

Ort: Kunsthaus Bregenz, Vorarlberg
Zeitraum: 7. Juni  - 28. September 2025
Link: KUB


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 report: ceha
 tags: Minoritäten, Roma, Stoffbilder, Roma
 image rights: Małgorzata Mirga-Tas, Kunsthaus Bregenz  Courtesy of the artist, Foksal Gallery Foundation,  Warschau, Frith Street Gallery, London, Karma  International, Zürich

Q2/25 - one
Kunst im globalen Kontext - was ändert sich, was bleibt?

In Zeiten der aktuellen globalen Veränderungen wird sich der Kunstbetrieb zweifellos transformieren. Die Herausforderungen, die durch gesellschaftliche und politische Umbrüche entstehen, fördern neue Strömungen und Ausdrucksformen in der Kunst. Künstlerinnen und Künstler weltweit reagieren auf die autoritären Wenden, wie sie derzeit in den USA zu beobachten sind, indem sie kritischere und provozierende Werke schaffen, die Machtstrukturen hinterfragen. Die Kunst wird zu einem Forum für soziale und politische Themen, wobei die Grenzen zwischen Aktivismus und Kunst zunehmend verschwimmen. Diese Entwicklung könnte sowohl die Methode als auch das Medium der Kunst beeinflussen, wobei digitale Formate und partizipative Projekte an Bedeutung gewinnen. Gleichzeitig stellt sich die Frage, wie kritisch Kunst in einem solchen Klima sein darf, ohne in Zensur oder Repression zu geraten. Der Dialog zwischen Kunst und Gesellschaft wird somit immer dringlicher, und es bleibt abzuwarten, welche neuen Narrative sich entfalten werden. ART ALPS Review berichtet dazu aktuelle Entwicklungen aus der DACH-Region - in Q2 mit Schwerpunkt Bodenseeraum -  aber auch darüber hinaus.

Wechsel - ein kritischer Blick auf Fast Fashion

Das Frauenmuseum Hittisau im Bregenzerwald präsentiert mit seiner aktuellen Ausstellung "Ein kritischer Blick auf Fast Fashion" eine didaktisch gut gemachte, Ausstellung, die dazu anregt, den eigenen Konsum von Modewaren zu überdenken. Die Ausstellung zum 25 jährigen Bestehen bietet den Besucher*innen nicht nur einen tieferen Einblick in die Problematik von Fast Fashion, sondern regt auch zum Reflektieren über die individuellen Kaufentscheidungen an. Ein Besuch für alle, die sich für Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Themen interessieren!

Ort: Hittisau, Vorarlberg
Laufzeit: 24.11.-31.10-2025
Link: Frauenmuseum

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 report: ceha
 tags: Gesellschaftskritik, Fast Fashion, Mode, Hittisau,Vorarlberg
 image rights: unsplash


 

Die Hinterlassenschaft des Bruno Stefanini 

Bruno Stefanini war ein bemerkenswerter Schweizer Kunstsammler und Immobilienentwickler, dessen Leidenschaft für Kunst scheinbar keine Grenzen kannte. In der aktuellen Schweizer Filmproduktion "Die Hinterlassenschaft des Bruno Stefanini" wird seine manische Leidenschaft thematisiert, die ihn dazu brachte, über 100.000 Objekte zu sammeln. Dieser chronologisch angelegte Film öffnet einen faszinierenden Blick auf Stefaninis Leben, seine Exfrau, seine Kinder MitarbeiterInnen und Freunde, die alle zu Wort kommen und ihre Perspektiven zu seiner Sammelwut teilen.

Besonders bemerkenswert ist, dass seine Tochter die Sammlung mit einem engagierten Team von 80 Personen seit seinem Tod 2018 sensibel aufarbeitet. Trotz des schieren Ausmaßes der Sammlung und der Kreativität, die Bruno Stefanini in seine Projekte steckte, hinterlässt einen der Film ratlos: Wie kann eine solche Sammelwut verstanden werden? Der Film wirft zentrale Fragen auf und lädt die Zuschauer ein, über die Bedeutung und den Wert von Kunst im Leben eines Sammlers nachzudenken.

Film:  läuft aktuell  in Schweizer Kinos
LINK: SRF DOKU zum Bruno Stefanini Film

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 report: ceha
 tags: Film, Kunstsammler, Schweiz, Sammlung,
 image rights: unsplash

 

Kollektive Freude 

Das zentrale Thema der Ausstellung "Joie Collective – Apprendre à flamboyer!" im Pariser Palais du Tokio dreht sich um die Erkundung kollektiver Freude und die Fähigkeit, gemeinsam zu (er)strahlen oder sich auszudrücken. Es geht darum, wie Menschen durch Zusammenarbeit, Kreativität und soziale Dynamik eine positive Energie und Lebendigkeit entfalten können. Die kraftvolle Ausstellung zeigt sowohl die emotionale als auch die soziale Dimension von Gemeinschaft und deren Ausdrucksformen Eine Vielzahl besonderer Exponate und interaktiver Installationen, zeigt Beispiele wie jenes von Lorraine O'Grady: "Art Is...". Dies ist eine
 ikonische Performance, die ursprünglich 1983 während der African-American Parade in Harlem stattfand. O'Grady brachte avantgardistische Kunst in einen Raum mit Millionen von Zuschauern, um die Beziehung zwischen Kunst und der Black Community zu hinterfragen und gleichzeitig Freude und Gemeinschaft zu fördern.
Diese Ausstellung bietet wertvolle Ressourcen für eine Welt in der sich die machtverhältnisse zu verschieben drohen.

Ort: Palais de Tokio, Paris
Zeitraum: 21.2.bis 11.5.2025
Link: Joie Collective


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 report: ceha
 tags: Sankt Gallen, Konzeptkunst, Objektkunst
 image rights: artalpsreview
 


 

 

 

Sophie Hirsch Child's Play

Mit einem starken künsterischen Statement von Sophie Hirsch startet der Kunstraum Dornbirn in den Frühling. Die Ausstellung "Child's Play" bietet eine raumgreifende Installation aus drei Gerüstkomplexen, die mit plastischen Silikonarbeiten und Materialien wie Faszienrollen und Massagebällen kombiniert werden. 
Die monumentalen Objekte oszillieren zwischen faszinierend und verstörend – glänzendes cremefarbenes Silikon und satt roter Stoff erinnern an Gewebe und Fleisch, während Zug und Druck in den ausbalancierten Konstruktionen Bewegung und Beweglichkeit suggerieren. Hirsch thematisiert das Verhältnis von Körper und Geist und lädt zu einer radikalen Akzeptanz unserer inneren Ambivalenzen ein.

Sophie Hirsch, geboren 1986 in Wien, studierte "Skulptur und Multimedia" an der Universität für angewandte Kunst Wien sowie an der School of the Art Institute of Chicago mit Schwerpunkt Fotografie und Skulptur. 

Ort: Kunstraum Dornbirn
Laufzeit: 14.3. – 9. 6.2025
Link: Kunstraum Dornbirn

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 report: chris
 tags: Skulptur, Körperkunst, Dornbirn, Radikal
 image rights: unsplash

Fausto Melotti Retrospective

Eine bemerkenswerte Ausstellung der GAM in Turin bietet „Fausto Melotti. Lasciatemi divertire!“ vom 16. April bis zum 7. September 2025. Der Titel „Lasst mich Spaß haben!“, spiegelt Melottis spielerischen und experimentellen Zugang zur Kunst wider. 
Die Ausstellung präsentiert über 150 Werke aus öffentlichen und privaten Sammlungen und gliedert sich in acht thematische und chronologische Abschnitte. Im Mittelpunkt steht eine Rekonstruktion von Melottis Ateliers in Mailand und Rom, die seine kreative Umgebung nachbildet. Die Ausstellung beleuchtet verschiedene Facetten von Melottis Schaffen, darunter abstrakte Kunst der 1930er Jahre und seine keramische Produktion. Sehenswert!  

Ort: Turin,Galleria Civica d’Arte Moderna e Contemporanea 
Laufzeit: 16.4. – 7.9.2025
Link: GAM

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 report: chris
 tags: Abstrakte Skulptur,Italienische Moderne, Poetische Formensprach, Keramische Kunst, Turin
 image rights: unsplash 

Sabine Aichhorn
Malerei als Kontinuum 

Die Galerie Z in Hard/Vorarlberg präsentiert mit „Malerei als Kontinuum - Geometrische Kompositionen" eine bemerkenswerte Position zeitgenössischer österreichischer Malerei. Die in Wien lebende Sabine Aichhorn zeigt Arbeiten, die durch konzeptuelle Stringenz bestechen.

An der Schnittstelle von Flächenkomposition und räumlichem Denken offenbaren Aichhorns Werke ihren architektonischen Blick. Bemerkenswert ist das Medium der Ölmalerei für ihre geometrischen Strukturen – eine Entscheidung, die ihren Arbeiten besondere Präsenz verleiht.

Der kuratorischer Ansatz betont den Dialog zwischen Werken und Raum. Die variierende Hängung und unterschiedlichen Bildformate verwandeln den Galerieraum in eine dynamische Komposition. Aichhorns reduzierte Farbpalette aus Blau-, Rot- und Brauntönen, akzentuiert durch Schwarz-Weiß-Kontraste ihren formalen Ansatz.
 

Ort: Hard, Vorarlberg Galerie Z 
Laufzeit: 17.4. - 17.5.2025 
LINK: Galerie Z - Kurator Thomas Mießgang

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 report: pedro
 tags: Geometrische Kompositionen, Zeitgenössische Malerei, Farbkontraste,Abstrakte Kunst 
 image rights: unsplash

Frühlingsgefühle im Forum Alte Musik, Feldkirch 

Am Sonntag, den 4. Mai 2025, fand in der Kapuzinerkirche Feldkirch ein beeindruckendes Konzert der Alten Meister statt. Im Rahmen der Internationalen Meisterkurse für Alte Musik präsentierten talentierte Musikerinnen Werke aus vergangenen Jahrhunderten  von Joseph Bodin de Boismortier, Georg Friedrich Händel, John Loeillet u.a. zum Thema "Frühlingsgefühle - Wortlos werben" und begeisterten das zahlreiche Publikum mit authentischer Interpretation und großem musikalischem Feingefühl. Die besondere Atmosphäre der Kirche trug zu einem wunderbaren Konzerterlebnis bei. Die Musikerinnen: Ayelet Karni, Blockflöte und Barockoboe; Barbara Nägele, Blockflöte; Heidrun Wirth-Metzler, Barockfagott; Eva-Maria Hamberger, Cembalo.
 

Ort: 04. Mai 2025 - 19 Uhr - Kapuzinerkirche Feldkirch 

LINK: Forum Alte Musik Vorarlberg

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 report: caro
 tags: alte Meister, Musik, Feldkirch, 
 image rights: artalpsreview

Ilona Keserü
 Flow

lona Keserü zählt zu den bedeutendsten ungarischen Künstlerinnen der Nachkriegszeit. Nach ihrem Studium an der Budapester Kunstakademie entwickelte sie ab den 1960er Jahren einen charakteristischen organisch-abstrakten Stil mit kühnen Farben, der sich vom staatlich verordneten Sozialistischen Realismus abgrenzte.

Die aktuelle Ausstellung "Flow" im Muzeum Susch bietet einen einzigartigen Einblick in ihre künstlerische Entwicklung und zeigt, dass Keserü mit über 90 Jahren immer noch kreativ tätig ist.

Die Ausstellung präsentiert ihr Lebenswerk, das Elemente der ungarischen Volkskultur mit europäischer Moderne verbindet.

EMPFEHLUNG!
 

Ort: Susch, Engadin, Schweiz
Laufzeit; noch bis 11.5.2025

LINK: Muzeum Suschim Engadin

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 report: pedro
 tags: Anstrakte Kunst, Ungarn, 
 image rights: unsplash

Q1/25
Kunst: Schlüssel zur Veränderung

Kunst erlaubt es, die Perspektiven zu erweitern und verändert die Welt auf viele Weisen artalps-review ist vor Ort und berichtet authentisch über die dynamischen Strömungen der zeitgenössischen Kunstszene. Hier präsentieren wir Ihnen die aktuellsten Trends und Bewegungen, die die Kunstwelt prägen. Die Entwicklungen in der Kunst sind ständig im Fluss, und wir halten Sie mit aufschlussreichen Berichten über neue Künstler, ihre innovativen Werke und bedeutende Ausstellungen auf dem Laufenden. Lassen Sie sich inspirieren und entdecken Sie, wie Kunst gesellschaftliche Normen in Frage stellt und neue Dialoge eröffnet.

Tour d'Amour: Shiota erobert Grand Palais mit Leidenschaft!

Die großartige Shiota-Ausstellung im Grand Palais zieht einen enormen Andrang an und begeistert Kunstliebhaber aus aller Welt. Inmitten der beeindruckenden Installationen und poetischen Werke gelingt es der Künstlerin, tiefgreifende Emotionen und Geschichten zu vermitteln. Die Besucher sind fasziniert von den filigranen Fäden, die durch den Raum spannen und den Betrachter in eine andere Dimension der Kunst eintauchen lassen. Diese Ausstellung ist ein Muss für jeden, der die contemporary Kunst in ihrer bewegendsten Form erleben möchte. 

Ort: Grand Palais, 75577 Paris 
Laufzeit: 11.12.2024- 19.03.2025
Link: Grand Palais Paris
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 report: pedro
 tags: Paris, Gegenwartskunst, Skulptur,  Japan,2025,  Reisetipp
 image rights:artalpsreview

Giacometti Neu Entdeckt: Zeitlose Meisterwerke!

"Das neue Giacometti Museum in Paris bietet eine beeindruckende Reise in die Welt des berühmten Schweizer Bildhauers. In einem charmanten Art-déco-Gebäude präsentiert das Museum nicht nur seine ikonischen schlanken Figuren, sondern auch seltene Zeichnungen, Gemälde und Atelier-Rekonstruktionen. Die Ausstellungen beleuchten Giacomettis kreative Prozesse und seine tiefe Auseinandersetzung mit Raum und menschlicher Existenz. Das Museum schafft es, Vergangenheit und Gegenwart zu verbinden und lädt Besucher ein, Kunst aus neuen Blickwinkeln zu erleben – ein inspirierendes Erlebnis im Herzen von Paris!"

Aktuelle Ausstellung: GIACOMETTI/ MORANDI. STILL MOMENTS

Ort: Giacometti Foundation, 75006 Paris
Laufzeit:1.11.2024 bis 2.3.2025
Link:Giacometti Foundation

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 report: pedro
 tags: Paris, Gegenwartskunst, Skulptur,  Schweiz, Reisetipp 
 image rights: artalpsreview

Graubünden Weißer Turm von Mulegens eröffnet  

Nach rund einem Jahr Verzögerung wurde der weiße Turm in Mulegns eröffnet. Dieses beeindruckende Bauwerk, das als erster 3D-gedruckter Turm in Graubünden gilt, stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Kunst und Architektur dar. Der Schweizer Bundespräsident sowie weitere prominente Persönlichkeiten werden erwartet, um dieses innovative Projekt zu feiern und die Verbindung von technologischem Fortschritt und künstlerischem Schaffen zu würdigen.

Der weiße Turm zählt nicht nur zu einem architektonischen Highlight, sondern symbolisiert auch die kreative Kraft der Kunst im digitalen Zeitalter. Mit seiner Eröffnung wird Mulegns zu einem wichtigen Ort für Kunstinteressierte, die sich für moderne Techniken und deren Einfluss auf die künstlerische Ausdrucksweise begeistern. Dieses Ereignis ist ein Meilenstein für die Region und die Kunstszene im Allgemeinen. 

Ort: Mulegns, Graubünden

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 report: pedro
 tags: Baukunst, Schweiz, 3D, Performances
 image rights: artalpsreview

Anne Marie Jehle: Visionärin des Alltäglichen

Das Kunstmuseum St. Gallen widmet der Künstlerin Anne Marie Jehle eine umfassende Ausstellung, die ihr Schaffen in einem neuen Licht präsentiert. Jehles Werk bewegt sich zwischen Konzeptkunst, Objektkunst und Textarbeiten und reflektiert mit subtilem Witz und kritischer Schärfe gesellschaftliche Normen, Geschlechterrollen und persönliche Identität.

Die Ausstellung zeigt zentrale Werke aus verschiedenen Schaffensphasen und beleuchtet Jehles einzigartige Fähigkeit, das Alltägliche zu hinterfragen und ihm neue Bedeutung zu verleihen. Installationen, Zeichnungen und skulpturale Arbeiten laden das Publikum dazu ein, ihre poetische, aber zugleich radikale Auseinandersetzung mit der Welt zu entdecken.

Ein besonderer Fokus liegt auf ihren Arbeiten aus den 1970er Jahren, einer Zeit gesellschaftlichen Wandels, die sich in ihrer Kunst auf faszinierende Weise widerspiegelt. Die Ausstellung macht deutlich, wie Jehles visionärer Ansatz bis heute nachhallt und neue Perspektiven auf Kunst und Gesellschaft eröffnet.
Ort: Kunstmuseum St. Gallen

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 report: caro
 tags: Sankt Gallen, Konzeptkunst, Objektkunst
 timestamp: Februar 2025
 image rights: Anna Maria Jehle Stiftung

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